- Aeronomie
- Ae|ro|no|mie 〈[ae-] f. 19; unz.〉 Lehre von den elektr. Erscheinungen in der Ionosphäre u. der Exosphäre [<lat. aer „Luft“ + grch. nomos „Gesetz“; zu nemein „lenken“]
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Wissenschaftsgebiet, das sich mit der Erforschung der obersten Erdatmosphäre befasst.* * *
A|eronomie[zu griechisch nómos »Gesetz«] die, -, Teilbereich der Meteorologie beziehungsweise Geophysik; die Wissenschaft von den als Hochatmosphäre oberhalb der Stratopause (50 km) gelegenen Schichten der Erdatmosphäre (Atmosphäre), deren Eigenschaften wesentlich durch die von der Ultraviolett- und Teilchenstrahlung der Sonne herrührende Dissoziation und Ionisation der Luftmoleküle (einschließlich ihrer Rekombination) sowie anderen solarterrestrischen Erscheinungen bestimmt sind. Dabei werden mit Mess- und Beobachtungsverfahren vom Boden aus (z. B. Radar- und Streustrahlungsmessungen) sowie mit Radiosonden, Raketen und Satelliten z. B. photochemische Prozesse (Ozon) sowie atmosphärische Leuchterscheinungen (Polarlicht ) untersucht. Außerdem behandelt die Aeronomie auch die Bewegungsvorgänge (Turbulenz und Zirkulation, Schwere- und Gezeitenwellen) sowie die Feldstrukturen (magnetisches beziehungsweise elektrisches Feld) in der Hochatmosphäre, schließlich ihre Wechselwirkungen mit dem interplanetarischen Raum.* * *
Ae|ro|no|mie, die; - [griech. nómos = Gesetz]: Wissenschaft, die sich mit der Erforschung der oberhalb der Stratopause gelegenen Schichten der Erdatmosphäre befasst.
Universal-Lexikon. 2012.